Heute wird die neue Leica “Mini M” enthüllt, Bilder und Spezifikationen spare ich mir hier.
Was die Leica Enthusiasten und Messsucher Nutzer erwartet haben …
Wer mit dem Leica M-System vertraut ist weiss das “M” für “Messsucher” steht. Selbst Leica schreibt auf de.leica-camera.com:
Das M steht für Messsucher und für eine unverwechselbare, individuelle Art der Fotografie, die dem Fotografen die Freiheit zur Gestaltung gibt […]
Viele Fotografen und besonders die Messsucher und Leica Nutzer besitzen bereits eine Reihe hochwertige M-Bajonett Objektive. Diese Fotografen nutzen Ihre Objektive an einer alten Film-M (M1-M7), oder per Adapter an einer digitalen MfT, Sony Nex oder Fuji. Um die eigentliche Brennweite der M-Objektive zu nutzen wünschen sich viele eine bezahlbare Vollformat digitale mit Messsucher-Fokussierung oder wenigstens Fokus-Peeking aber auf jedenfall eine Kamera mit integriertem Sucher. Die Ankündigung einer “Mini M” hat in vielen von uns die Hoffnung geweckt eine solche Kamera bald in den Läden zu sehen.
… und was die “Mini M” tatsächlich ist …
Was Leica jetzt tatsächlich auf den Markt geworfen hat ist keine “Mini M” wie wir Sie erwartet haben und wie der Name auch allen Kennern der Marke impliziert hat. Genau das Gegenteil ist es geworden. Eine digitale “Knipse” mit nicht besonders lichtstarkem, fest verbautem Zoom-Objektiv, ohne Sucher. Und richtig teuer ist die Kamera trotzdem. Ich glaube schon das es einen Markt für diese Kamera gibt aber es werden nicht die Leica-Enthusiasten sein die diese Kamera kaufen.
Wer mit seinen M-Mount-Objektiven digital fotografieren will muss also weiterhin auf eine Fuji, NEX, MfT oder gebrauchte M8/M9 zurückzugreifen. Eine Crop-Faktor Übersicht habe ich hier zusammengestellt. Für mich bleibt es bei damit auch weiterhin bei der Fotografie mit Film. Ich empfehle eine anloge M, Bessa R, Zeiss Ikon ZM oder Hexar RF und ein Epson V700. Film-Fotografie macht Freude und hilft gegen G.A.S.